60 Meister-Köche zeigen Herz für ein weltoffenes Deutschland

Text: Miriam Barhoum,   Fotos: Oda Stöcker (4)

Am Sonntag, dem 9. September, wurden in ganz Deutschland die Kochlöffel für den guten Zweck geschwungen. Auch auf Sylt in Rantum (Sylt Quelle) zauberten fünf Spitzen-Köche ein Fünf-Kontinente-Menü. Das Motto lautete "Kochen für ein weltoffenes Deutschland". 60 Star-Cuisniniers bewirteten bundesweit ihre Gäste in renommierten Häusern wie z.B. im Dorint Söl´ring Hof (Rantum), Hotel Waltershof (Kampen), Restaurant Treviso (Berlin), Villa Herzog (Dresden), Schlosshotel Cecilienhof (Potsdam) und im Restaurant Allegria (Hamburg) usw. Weitere Aktionen sind in Planung. 
Es handelte sich  zwar um eine Gourmet-Party der besonderen Art, doch der Grund dieser Veranstaltung ist die Bekämpfung des Rassismus in Deutschland. Jeder Gast bezahlte 200 Mark und 100 Mark davon gehen direkt an den Verein "Gesicht Zeigen" gegen Fremdenfeindlichkeit. 

Zu der prominenten Unterstützung gehörte auch der Jungschauspieler Max von Thun (re.), der dieses Ereignis moderierte. Für die Unterhaltung sorgte unter anderem Oliver Kalkofe, der als Künstler auftrat, serviert wurde auf Rollschuhen und die Musik organisierte DJ Vince Chester. 

Die Schirmherrschaft für diese Veranstaltungen übernahm Ulrich Wickert. Er bezeichnet das Engagement der Cuisinier du Coeur, welche diese einzigartige Aktion ins Leben gerufen haben,  als ausgesprochen beispielhaft, da sie Zivilcourage verschiedener Facetten beweist. 

Stefan Marquard, der schon letztes Jahre beim Davidoff Gourmet Festival beim Dracula-Event im "Restaurant Sansibar/Sylt" mit seinen transylvanischen Spezialitäten Aufsehen erregte, kocht seit Anfang des Jahres im imposanten Genießer Palais "Lenbach" in München, genau das richtige kreative Umfeld für den extravaganten Kochkünstler und "Küchen-Punk" und Kopf der Jungen Wilden. 

Die Küchenzauberer und Veranstalter in der Sylt-Quelle waren Stefan Marquard, (Lenbach in München), Marco Müller, "Feinschmecker-Aufsteiger 2000",  Ralf Zacherl (Sternekoch, Weinbar Rutz, Berlin) und Wolfgang Müller (Sternekoch, Restaurant Adermann, Berlin) zusammen mit dem Catering-Unternehmen "RGF" mit Jörg Raufeisen und Ole Plogstedt, die sonst für das leibliche Wohl "der ärzte", "Toten Hosen" während ihrer Tourneen sorgen. Und sie zauberten extrem kreativ: Scampi-Shooter, "Havarierte Rotbarbe" Entenleber-Vanille-Baguette, "Back to the roots" Pasta-Ketchup, Rosenparfait mit Ginger Ale Sauce, Jägermeister Mousse u.v.m.

Unter den vielen Sponsoren waren  auch das komplette Team der Rockgruppe "die ärzte".

"Die Gastronomie in Deutschland lebt von kulinarischer Vielfalt. Ohne die verschiedenen kulturellen Einflüsse wäre sie für keinen von uns denkbar. Dass die Cuisinier du Coeur mit ihrer Aktion der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland eine entscheidene Absage erteilen, ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser Vielfalt. Und davon profitieren am Ende nicht nur die Feinschmecker unter uns", so Ulrich Wickert in der Pressekonferenz am 6. September anlässlich dieser Aktion. 

Miriam Barhoum im Gespräch...

Im Gespräch mit Max von Thun sagte er mir das er diese Veranstaltung für eine gute Möglichkeit halte um die Aufmerksamkeit der Leute zu wecken, damit sie sich mit diesem kritischen Thema auseinander setzen. 

Deshalb unterstütze er diese Aktion auch gerne. Eigentlich wäre es nur schade, dass in Deutschland  überhaupt noch eine Veranstaltung dieser Art stattfinden muss.

...mit dem charmanten Max mit Thun

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Steckbrief:  Max von Thun

Max wurde am 23. Februar 1977 geboren. Er gehört zu den wenigen  Jungschauspielern die ihre Talente voll und ganz ausleben. Als Film-und Fernsehschauspieler beweist er seine Vielseitigkeit. Außerdem ist Max von Thun immer wieder ein gefragter Moderator, wie z. B. bei MTV, wo er seine eigene Sendung "MTV Kitchen-Max aus der Küche" moderierte. Eine weitere Leidenschaft ist die Musik und seine Band "Container Corp". Max spielt Klavier, Schlagzeug, Percussion, Bass und Gitarre. Man darf gespannt sein, mit was Max von Thun seine Fans in Zukunft noch begeistern wird.

Weitere Info's zu Max von Thun unter www.das-erste.de/beiallerliebe/thun.asp