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Internationales Pilotinnen-Treffen auf Sylt:

Hotel Roth am Strande sponsert Sylt-Aufenthalt

Justitia siegte: Die Richterin Ursula Hammer erflog sich den Hauptgewinn. Für den weitesten Anflug (600 km Luftlinie) südlich von Frankfurt nach Sylt erhielt sie den begehrten Sylt-Aufenthalt.

Mit einem nachahmenswerten Beispiel ging Hajo Feikes - Inhaber des Hotel Roth und Vorsitzender des Fremdenverkehrsvereins -  mit einem gespendeten Hotelgutschein in seiner eigenen Hotelanlage für zwei Tage Sylt-Aufenthalt (für 2 Personen), allen Sponsoren voran.

So fand diesmal die Jahreshauptversammlung der ´Ninety-Nines´ am nördlichsten Flughafen Deutschlands statt. Mit einem reichhaltigen Programm, auserlesener Gastronomie und liebevoller Betreuung wurden die Fliegerinnen drei Tage lang mit „fly & bike“ in die schönsten Winkel der Sylter Natur geführt und viele lernten die Promi-Insel - nicht zuletzt durch reduzierte Landegebühr und viele gesponserten Souvenirs von einer ganz anderen Seite kennen. 

Ursula Hammer, die erstmals zu diesem Treffen auf Sylt weilte, war u. a. begeistert von der Flora und Fauna und der gesunden Nordseeluft.

Der technische Geschäftsführer des Flughafens, Ian Taylor, begrüßte die Pilotinnen in den Räumen der Sylt-Air, die für den Empfang zur Verfügung gestellt wurden. 

Neben einem vorbereiteten Imbiss versorgten die Piloten der Sylt-Airline liebevoll die Damen mit von der Sylt-Air gesponsertem Champagner und Getränken.

Anschließend wurden die fliegenden Frauen  vom Inspektionschef der Marine-Flieger-Ausbildung Korvettenkapitän Dirk Dormann und Oberstabsbootsmann R. Kochendörfer zu einer Führung empfangen.

Ursula Hammer war begeistert von Sylt, hier mit Organisatorin Margot Mielck

Besonders wohl fühlten sich die Pilotinnen bei den Bürgern in Uniform

Hier bekamen die Pilotinnen einen Einblick über die Ausbildungseinrichtung und die damit verbundene Entwicklung der Technik. In der Hubschrauberhalle erfuhren sie im Detail etwas über die Obliegenheit und den Einsatz des Rettungswesens.

Danach ging es zum Schlemmeressen in die nördlichste Fischbude Deutschlands zum Fisch-Papst Gosch in List.

Wetterbeobachtung hoch auf der Düne an der Wetterwarte

Dieter Gauss (links) zog die Zuhörerrinnen in seinen Bann

Auch führte er die Pilotinnen an einen Ort in den Sylter Dünen, wo ein Gedenkstein an die frühen Erfolge der Segelflugschule/Wenningstedt erinnert. Vom Kampener Roten Kliff wurden 1937 Weltrekorde geflogen. Hanna Reitsch wurde 1938 Siegerin im Deutschen Segelstrecken-Flug von Sylt nach Breslau.

Ein Besuch bei der Lister Wetterstation am nördlichsten Zipfel der Insel war ebenso interessant wie informativ, zumal die Wetterdaten vom Dienst habenden Wetterfrosch akribisch dargelegt wurden.

Ein Gedenkstein erinnert an die frühen Erfolge der Sylter Segelflugschule

Super Leckereien gab es in Rainer´s Osteria  

Per Bike, unter Führung von Dieter und Otti Gauss, ging es durch die verträumte Dünenlandschaft zum Geheim-Tipp Restaurant „Osteria“ auf dem Campingplatz am Westerländer Südstrand und das Live-Erlebnis Sonnenuntergang vor der Skyline war garantiert.  

Zum Abschied hatte man zum Brunch in das In-Lokal Sansibar am Nudistenstrand geladen. Hier klang das Fly In aus und man radelte zum Flugplatz oder Bahnhof.  

Nicht alle kamen aus Wettergründen mit dem Flieger, aber alle kamen und der einhellige Tenor war: „Wir kommen wieder!“

An dieser Stelle herzlichen Dank allen Helfern und Sponsoren, die das Flieger-Treffen zu einem Erlebnis mit positiver Sylt-Erinnerung werden ließen.

                                         Margot Mielck   

Fototermin auf dem Terrain der Osteria

Historie der Ninety-nines:  

(Amelia Earhart als erste Frau der Welt 1932 Atlantiküberquerung im Soloflug)

Die Ninety-Nines (99s) sind eine Organisation von fliegenden Frauen, die bereits 1929 von den damals vier berühmtesten Pilotinnen Amerikas auf Long Island als erster Pilotinnen-Club der Welt mit 26 Flugbegeisterten, darunter die deutsche Thea Rasche, gegründet wurde. Die Organisation Ninety-Nines wurde nach der Zahl der Frauen (Neunundneunzig), die zu dem Zeitpunkt einen Pilotenschein in den USA besaßen und an der Gründung Interesse zeigten, benannt.

Wiederbelebung der Deutschen Sektion: (v. links) Renate Schmidt, Dr. Angelika Machinek, Josefine Schuhmann, Andrea Amberge und Marion Hof

Nach wie vor setzt sich die Organisation für die Interessen von Frauen in der Luftfahrt ein und fördert junge Pilotinnen. Daneben hat sich die Vereinigung das Ziel gesetzt, die Leistungen von Frauen in der Geschichte der Luftfahrt zu dokumentieren und sichtbar zu machen.