Reno World Surf Cup 2012:

Surf-Wunderkind Philip Köster springt auf den Windsurf-Olymp

Alle glücklichen Sieger auf einen Blick

Fotos: HochZwei/VivaSylt Image World

Two World-Champions: Phillip Köster (2xWaveriding) und Jose "Gollito" Estredo (5x Freestyle) aus Venezuela

Der Reno Windsurf World Cup Sylt endete am Sonntag, 7. Oktober mit einer One-Man-Show von Philip Köster. Der 18-Jährige besiegte in einem mitreißenden Finale den Spanier Alex Mussolini und gewann damit zum ersten Mal in seiner Karriere das Waveriding bei der größten Windsurf-Veranstaltung der Welt. 

Nicht nur die Zuschauer waren begeistert von den Sprüngen und Wellenritten des Windsurf-Wunderkindes, auch der Sieger selbst genoss seinen Triumph in vollen Zügen. 

"Das ist der Wahnsinn. Endlich habe ich den wichtigsten World Cup der PWA-Tour gewonnen und das vor diesen unglaublichen Fans. Einen besseren Saisonabschluss hätte ich mir nicht wünschen können", schwärmte der König der Wellen, der anschließend unter dem Jubel des Publikums auch den WM-Pokal in Empfang nahm.

Jose "Gollito" Estredo aus Venezuela dominierte die Freestyle-Wettbewerbe nach Belieben. Der vierfache Weltmeister fuhr sowohl in der Hin- als auch der Rückrunde die Konkurrenz in Grund und Boden und sicherte sich mit dem Sieg auf Sylt auch seinen fünften WM-Titel. 

Der Sport- und Lateinstudent Tilo Eber aus Kiel war als Siebzehnter bester deutscher Freestyler.

In einem mega-spannenden Duell kurz vor der Siegerehrung am Sonntag konnte sich Iballa Moreno gegen ihre Zwillingsschwester und mehrfache Weltmeisterin Daida durchsetzen

Antoine Albeau als Slalom-Weltmeister neben Björn Dunkerbeck und Ross Willams 

Im Slalom war Antoine Albeau der mit Abstand schnellste Mann. Der Franzose gewann alle Wettfahrten und wurde damit nicht nur Sieger auf Sylt, sondern gleichzeitig neuer Slalom-Weltmeister. Björn Dunkerbeck, der als Weltranglistenerster nach Westerland gekommen war, hatte viel Pech. Ein Mastbruch mit anschließendem Sturz machten seine Träume vom 42sten WM-Titel zunichte. "Es war der erste Mastbruch seit Jahren, aber so ist das im Sport", zeigte sich der 43-Jährige als fairer Verlierer.  

Kiri Thode aus Bonaire und im Hintergrund Sarah Quita aus Aruba (Weltmeisterin im Freestyle)

Iballa Moreno neben Schwester Daida und der Schweizerin Karin Jaggi

Weltmeister Gollito mit Kiri Thode (Platz 2) und dem Vorjahressieger Steven van Broekhoven

Klaas Voget engagiert sich für Chile 

Auch die anderen deutschen Waverider konnten überzeugen. 

Der Wilhelmshavener Dany Bruch, der auf Teneriffa lebt, wurde Neunter, Leon Jamaer aus Kiel und der Hamburger Klaas Voget landeten auf dem geteilten 13ten Platz. 

Bei den Damen gewann Iballa Moreno aus Spanien vor ihrer Zwillingsschwester Daidia und wurde damit zum dritten Mal Weltmeisterin im Wellenreiten. 

Steffi Wahl begeisterte einmal mehr die Zuschauer bei ihrem Heimspiel mit einem fünften Rang. "Schade, dass es nicht mit einem Podiumsplatz geklappt hat wie vor fünf Jahren. Aber es war wieder toll, bei diesem Super-Event vor diesem fantastischen Publikum zu fahren", so die Kielerin.

      

Phillip Köster nach dem spannenden Duell mit Alex Mussolini

Die Kielerin Steffi Wahl in Action auf der Welle 

Bester deutscher Teilnehmer im Slalom war der unverwüstliche Bernd Flessner auf Platz zwölf. "Es hätte noch besser laufen können, aber nach einem schwierigen Jahr bin ich sehr zufrieden mit diesem Saisonabschluss bei dem größten Windsurf-Event der Welt", resümierte der Mann von Norderney. 

Vincent Langer aus Flensburg belegte bei seinem ersten World Cup seit vier Jahren einen hervorragenden 13ten Rang, Gunnar Asmussen und Oliver-Tom Schliemann, beide ebenfalls aus Flensburg, landeten auf den Plätzen 28 bzw. 38.

Die Zuschauer sahen neun Tage lang hochklassige und spannende Wettkämpfe auf Deutschlands nördlichster Insel. Trotz Sturm und teilweise heftigen Regens pilgerten täglich Tausende an den Brandenburger Strand, bejubelten die besten Windsurfer der Welt und feierten Partys bis in die Morgenstunden. 

So konnte auch in diesem Jahr die Marke von 200.000 Besuchern beim Reno Windsurf World Cup Sylt geknackt werden.

Autogrammstunde mit Björn Dunkerbek im Camp David-Zelt

Hawaiimäßig durchgestylt präsentierten die charmanten Verkäuferinnen die exklusive Windsurf World Cup Sylt Collection im Camp David Zelt

Sportlich, robust und hochwertig:

Camp David war mit neuer limitierter Collection im eigenen großen Verkaufszelt auf der Kur Promenade in Westerland vertreten.

Surflegende Björn Dunkerbeck, hier  mit Elke im Camp David-Zelt,  gab unermüdlich Autogramme

Begeisterte Fans freuten sich über ein Autogramm des 41 fachen Weltmeisters Björn Dunkerbeck

Harley-Davidson-Fahrer Charley vom Ruhrpott-Chapter erklärte seinem Sohn die wichtigsten Surfregeln oder umgedreht?

Der Reno Windsurf World Cup Sylt ist das größte Windsurf-Event der Welt. 132 Teilnehmer aus 28 Nationen kämpften am Brandenburger Strand in den Disziplinen Waveriding, Freestyle und Slalom um ein Gesamtpreisgeld von 120.000 Euro. Der Windsurf World Cup Sylt ist die einzige deutsche Station auf der PWA World Tour und genießt als einziger Event den Status eines Super Grand Slam.

Auch in der gesamten Weserländer Innenstadt brummte das Partyleben, besonders in der Friedrichstraße, wie hier bei Gosch  war die Hölle los.

Feierfreudige aller Generationen amüsierten sich

Während des Surf World Cups wird Sylt zur absoluten Partyinsel Nr.1, ob im American, in der Wunderbar, im Classic Club, im großen N-Joy Veranstaltungszelt oder im Entrée im Westerländer Bahnhof (Fotos)
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